Kai-Hendrik Lenz finished den Ultra-Marathon auf dem Rennsteig
Sarstedt (jm). Eigentlich ist Kai-Hendrik Lenz in der Sarstedter Sport-Szene eher als Fußball-Spieler bekannt. Doch wenn jemand wie er am Wochenende für den TKJ - Lauftreff auf dem Rennsteig in Thüringen den „Ultra-Marathon“ über die 73,4 km mit 3260 Höhenmetern erfolgreich bewältigt, dann darf er das als „Ritterschlag“ für einen Langstreckenläufer interpretieren.
Der „Guts – Muths – Rennsteig – Lauf“ ist Europas größter Crosslauf. Mit seinen beiden Freunden Antonia Strehlow und Tobias Thiele aus Jena hatte Kai-Hendrik sich über Monate intensiv darauf vorbereitet, war u.a. auch den Hannover-Marathon gelaufen. Morgens um 6 Uhr sind die 3 bei bestem Laufwetter (13 Grad und trocken ) zusammen mit 1200 Läufern gestartet. An Laufen war bei den ersten 10 Kilometern nicht zu denken, der Weg war zu eng und zu steinig, man konnte nur gehen. Die Steigungen (Aufstieg auf 1386 m) wurden auch nur im Gehen absolviert.
Es galt die 73,4 km Strecke entlang des Rennsteiges im Thüringer Wald von Eisenach über den Inselberg nach Oberdorf und dem Zielort Schmiedefeld innerhalb einer Zeit von 12 Stunden zu bewältigen. Kai-Hendrik Lenz benötigte für diese Distanz 10:26 Stunden und wurde damit 18ter in seiner Altersklasse (Männer-Hauptklasse) und 744ter in der Gesamtwertung. Seine beiden Mitstreiter Antonia Stehlow- jüngste weibliche Teilnehmerin mit 24 Jahren- und Tobias Thiele sind planmäßig bei Kilometer 54,4 ausgestiegen. Bei der Ankunft in Schmiedefeld war Kai erschöpft, aber glücklich, diese Distanz geschafft zu haben. Fazit von Kai-Hendrik nach seinem Lauf: „Den muss ich unbedingt noch mal laufen, da gibt es so viele tolle Aussichten.“ Nach dem Hannover-Marathon war der junge Ausdauersportler erheblich erschöpfter, die Geh-Pausen auf dem Rennsteig müssen wohl sehr erholsam sein. Von den 1200 Startern erreichten 1045 das Ziel.
