Der Sarstedter Jugend-Cup ist zurück!
Nach einer seit 2019 andauernden Durststrecke ist der Sarstedter Jugend-Cup am vergangenen Wochenende in seiner 9. Ausgabe in vollem Umfang zurückgekehrt.
Dabei flog der Ball an den beiden Tagen in den beiden Sarstedter Hallen für insgesamt 2000 Spielminuten. Gleich am Samstagmorgen stand das in Bezug auf die Anzahl der startenden Mannschaften größte Turnier an: 16 D-Jugenden maßen sich im Kampf um Pokale und Preise. Doch, und dies entspricht dem Ziel des Jugend-Cups als Vorbereitungsturnier, ging es nicht nur um das: Direkt vor Saisonstart können Konstellationen ausprobiert, Erfahrung gesammelt und der Mannschaftszusammenhalt gestärkt werden. Egal, ob Finale oder Platzierungsspiel in der unteren Tabellenhälfte – was zählt sind Spielzeit, Spaß und Erfahrung auf der Platte. Und nicht nur für die Spielerinnen und Spieler, auch für die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des TKJ geht es um die Saisonform: Alle 2000 Spielminuten wurden vom Sarstedter Schiri-Squad im Gespann übernommen. Viele im Frühsommer ausgebildete junge Schiris sammelten erste Erfahrung unter Wettkampfbedingungen.
Am Samstagmittag gab im Finale der weiblichen Jugend D dann das erste Edelmetall für den TKJ. Die Mädels von der Innerste sicherten sich in einem hochspannenden Finale gegen die JSG Weserbergland den Titel auf dem Heimturnier.
Für das zweite Turnier am Samstagnachmittag – die B-Jugenden reisten aus dem ganzen Bundesland an – gab es leider mehrere sehr kurzfristige Absagen, sodass das Orga-Team am Samstagvormittag in Rotation geraten war. Doch als der Ball erstmal flog, war die Stimmung wieder gut, gab es denn spannende Spiele und sehr knappe Entscheidungen zu sehen. In der männlichen B-Jugend lieferten sich in einer Fünfer-Gruppe der VfL Westercelle, die HSG Laatzen-Rethen und die TS Großburgwedel ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel, am Ende entschieden Nuancen über den Turniersieg und die Mannschaften reihten sich in der oben genannten Reihenfolge ein. Auch in der weiblichen B-Jugend, die in einen A- und einen B-Cup aufgeteilt wurde, gab es viele enge Spiele. Im A-Cup für Mannschaften auf Landesebene gingen beide Finalspiele entgegen den Ergebnissen in der Vorrunde aus. Der TV Oyten entschied das kleine Finale für sich, obwohl sie in der Vorrunde gegen die Sportfreunde Söhre noch den Kürzeren gezogen hatten. Und im Finale behielt Sarstedts Erstvertretung trotz der Vorrundenniederlage gegen die HSG Rhumetal die Oberhand und holte für die Ausrichter noch einen zweiten Goldpokal des Tages. Auch im B-Cup für Mannschaften auf Regionsebene gab es Edelmetall: Die Zweitvertretung des TKJ sicherte sich mit einigen engagierten Leistungen den silbernen Pokal.
Am Sonntagmorgen in der Früh wurde es dann laut und wuselig: 12 E-Jugenden fielen über die Sarstedter Hallen her, von hochklassigen Spielen bis hin zu den ersten Schritten im Handballtrikot war alles dabei. Dabei stand der Spaß im Vordergrund, am Ende gingen 120 Kinder mit einer goldenen Medaille um den Hals nach Hause. Und wie schon am Samstag war am Sonntagvormittag ein Raum besonders gefragt: Das Foyer des Stadtsaals, in dem der Partner der Handballabteilung, Sport Goslar, seine Sportartikel anbot. Viele Spielerinnen und Spieler gingen mit Schuhen, Trikots und Bällen nach Hause.
Am Sonntagnachmittag stand das letzte der vier Turniere des Wochenendes an: 14 C-Jugenden maßen sich in den beiden Hallen am Wellweg. Hierbei spielten im männlichen Bereich zwei Sarstedter Mannschaften mit. Dabei zeigte sich die Zweitvertretung stark verbessert und organisiert und konnte einige Achtungserfolge erzielen, sodass die Jungs stolz nach Hause gehen konnten. Die Erstvertretung kämpfte mit um die Medaillen und sicherte sich Bronze. Im Finale ließen die Hiddestorfer Füchse keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen und schlugen den Garbsener SC deutlich. Und auch die weibliche C-Jugend vom TKJ ging mit Edelmetall nach Hause: Erst im Finale musste man sich der Landesligamannschaft vom Mellendorfer TV geschlagen geben.
Fazit der Orga-Teams: Ein halbes Jahr Vorbereitung, schlaflose Nächte durch drohende Hallensperrungen, langsames Anlaufen der Verpflegungsorganisation – alle müssen sich erstmal wieder daran gewöhnen, dass der Jugend-Cup wieder auf dem Programm steht. Doch es lohnt sich jedes Mal: Strahlende Kindergesichter, spannende Spiele und handballerische Entwicklung – das war alles der Lohn für die Mühen.
