Die Tänzerinnen und Tänzer der Tanzportabteilung des TKJ haben durch den plötzlichen Tod von Hans-Jürgen Kunstin einen Menschen verloren, der von Beginn an - für fast dreißig Jahre - als unser Trainer Seele und Motor unserer Abteilung war. Er hat uns - viele Jahre auch gemeinsam mit seine Ehefrau Ingeborg Kunstin - nicht nur das kleine oder große Einmaleins des Tanzens beigebracht, sondern hat daneben mit vielen Beiträgen und Aktionen zu einer bunten, sinnvollen und kurzweiligen Freizeitgestaltung mehrerer Generationen von tanzportbegeisterten Paaren beigetragen.
Alle unsere Mitglieder trauern sehr um ihren verdienten und beliebten Trainer - unser besonders Mitgefühl gilt seiner Gattin Ingeborg Kunstin.
Um die Bedeutung von Hans-Jürgen Kunstin auch in der regionalen und überregionalen Tanzsportwelt zu würdigen, sei nachfolgend der Nachruf des Nds. Tanzsportverbandes wiedergegeben:
„Herr, lehre die Menschen das Tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit ihnen nichts anzufangen.“ Dieses Zitat von Augustinus Aurelius ist der Leitspruch nicht nur vom TC Odeon Hannover, sondern steht auch für das Leben und Wirken von Hans-Jürgen Kunstin, der in der vergangenen Nacht ganz plötzlich einem Herzinfarkt erlegen ist. Hans-Jürgen Kunstin wäre am 12. September 75 Jahre alt geworden. Sein Leben galt den Kindern und Jugendlichen im Tanzsport. Mehrere Vereine hat er in der Vergangenheit ins Leben gerufen und sich gemeinsam mit seiner Frau für deren Fortbestehen unermüdlich eingesetzt. Zuletzt war er als Vorsitzender des TC Odeon für die Kinder-, Jugend- und Aufbauarbeit dieses Vereins verantwortlich. Ein fester Bestandteil dieses Clubs war und ist das bundesweit ausgeschriebene Großturnier „TC-Odeon-Pokal.“ Eines der wenigen Turniere, auf dem nur Kinder und Jugendliche am Start sind. Durch seine Wertungsrichterlizenzen unterschiedlichster Couleur verfügte Hans-Jürgen Kunstin über ein enormes Fachwissen, das seinen Paaren zu vielen Erfolgen verhalf. Landesmeister, Norddeutsche Meister, Deutsche Meister und auch Weltmeisterfinalisten sind die Ergebnisse seines jahrzehntelangen Wirkens an der Tanzsportbasis. Viele Kilometer nahm er als „Taxi für seine Kinder“ auf sich, um ihnen Turnierteilnahmen zu ermöglichen. Die DTV Ehrennadel (1999), die NTV-Ehrennadel (2001) und auch die Silberne Ehrennadel des Landessportbundes (2007) entlockten Herrn Kunstin zwar bei der Verleihung die eine oder andere versteckte Träne, doch ging es ihm stets um den Sport an sich und nicht um Auszeichnungen. Sehr geehrter Herr Kunstin, Sie hinterlassen im Niedersächsischen Tanzsportverband eine Lücke, die nicht mehr zu füllen sein wird! Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Frau Ingeborg, die ihren Mann stets mit Leibeskräften unterstützt hat. Eines jedoch können wir gewiss sein: Die Engel im Himmel werden sehr wohl etwas mit „unserem Herrn Kunstin“ anzufangen wissen!
Niedersächsischer Tanzsportverband
Das Präsidium
(Quelle: Homepage des NTV)
