Heike Zwirner-Sott und Jörg Hanne fuhren die "Eroica Valkenburg" in den Niederlanden
Sarstedt (jm). Regen, Sturm und sogar ausgewaschene Schotterpisten, wie sich später auch noch herausstellen sollte, konnten Heike Zwirner-Sott und Jörg Hanne vom TKJ Sarstedt nicht abhalten, am Wochenende bei der Eroica Valkenburg, einer Veranstaltung für klassische Rennräder im südlichen Teil der Niederlande, an den Start zu gehen.
Im klassischen Rennrad-Outfit mit Wolltrikot und Lederschuhen standen die beiden Sarstedter morgens im Nieselregen mit anderen unentwegten Radenthusiasten an der Startlinie in Valkenburg in der Region Limburg. Wetterbedingt entschieden sich die beiden kurzfristig, „nur“ die mittlere Distanz der angebotenen Strecken zu absolvieren, was sich als gute Wahl herausstellten sollte, denn am Ende standen auch hier 115 Kilometer und fast 1400 Höhenmeter bei sehr schwierigen Bedingungen zu Buche.
In Erinnerung an Rennen in der Frühzeit des Radsports wurden viele Abschnitte auf unbefestigten Straßen und Feldwegen absolviert. Die starken Regenfälle zwei Wochen zuvor hatten die Strecken auf vielen Passagen so aufgeweicht und ausgewaschen, dass diese nur sehr schwer befahren werden konnten. „Man musste permanent aufpassen, um nicht durch Schlaglöcher oder Spurrillen Defekte zu riskieren oder gar zu stürzen“, so Jörg Hanne nach der Rückkehr nach Sarstedt, „auf einigen Abschnitten mussten wir unsere Räder sogar schieben“.
Trotz aller Widrigkeiten kamen die beiden TKJler pannen- und sturzfrei ins Ziel. Fahrzeiten und Platzierungen werden traditionsgemäß bei Eroica-Veranstaltungen nicht erfasst. Jeder Teilnehmer, der ins Ziel kommt, wird gefeiert und ist „heldenhaft“, was der Name Eroica im Ursprung bedeutet.
