Am vergangenen Wochenende stand für unsere wB-Jugend das zweite Auswärtsspiel der Saison an. So reisten wir am Sonntagmittag nach Bovenden an, um gegen die HSG Plesse-Hardenberg zu spielen.

Schon bei dem kleinen Spaziergang war die Stimmung hochmotiviert, sodass wir dann mit vollem Fokus in die Aufwärmphase starten konnten.

Der Beginn des Spiels verlief jedoch schleppend. Im Angriff fehlte es uns vor allem an Geschwindigkeit und der Spritzigkeit, die uns sonst ausmachte. Unsere Rückraummitte versteckte sich zu sehr hinter der vorgezogenen Spitze der Gastgeberinnen und es gelang uns nur selten eine Drucksituation aufzubauen, die die Abwehr so in Bewegung brachte, dass Lücken entstehen konnten. In der Abwehr schlichen sich einige Stellungsfehler sowohl auf den Halbpositionen sowie der Hintenmitte ein. Die fade erste Halbzeit konnten wir mit einem leichten Vorsprung von 9:11 Toren abschließen.

In der Halbzeitansprache appellierten wir daran, die Absprachen zwischen Hintenmitte und den Halbverteidigerinnen wieder so umzusetzen, wie wir es können und das Zentrum dicht zu machen, um den Gegnerinnen nur schlechte Winkel zum Wurf zu bieten. Im Angriff nahmen wir uns vor, mit mehr Tempo und Druck auf die Abwehr zu spielen. Wir wollten mehr das Deckungszentrum attackieren, um die gegnerische Abwehrreihe zu Fehlern zu zwingen.

Wir starteten etwas besser als in der ersten Hälfte. Die Absprachen in der Abwehr klappten deutlich besser und die Mädels aus Plesse wurden zu Fehlern, zu sehr langen Angriffen und zu Würfen aus schlechten Winkeln gezwungen. Der von Thea, die uns im Tor aushalf, parierte 7 Meter direkt nach Wiederanpfiff schien die Stimmung nochmal zu pushen. So wurden auch unsere Angriffe cleverer und druckvoller ausgespielt als noch in Hälfte 1. Es gelang uns zunehmend den Druck von den beiden Außenpositionen weiter auf die beiden Halben zu bringen und so im Deckungszentrum Lücken zu erzeugen. Lis am Kreis positionierte sich geschickt am Kreis und konnte unter anderen durch Heidi stark in Szene gesetzt werden. Die stabiler stehende Deckung und das schnellere Spielen im Angriff sorgten dafür, dass wir uns immer weiter absetzen konnten. Zum Schlusspfiff war ein 17:27-Sieg auf der Anzeigetafel zu lesen, der in einem Hüpfkreis von der Mannschaft gefeiert wurde.

Das Trainergespann: ,,Sicher war das hier nicht unser bestes Spiel. Stark war vor allem, dass wir uns in Halbzeit zwei so gut gefangen haben – dazu hat sicher auch die Stimmung auf und neben dem Spielfeld beigetragen. Mit diesem Sieg sind wir auf den zweiten Rang der Tabelle geklettert, das macht uns schon ein bisschen stolz.‘‘