Turnen - Besuch aus Texas

Bereits im März erhielt unsere Trainerin Julia Kowald die Anfrage, ob eine neunjährige Turnerin aus Texas im Sommer für zwei Wochen bei uns mittrainieren dürfte. Natürlich lud das Trainer-Team die junge Texanerin ein und so kam es dann, dass Amelie unser Training in den letzten zwei Wochen bereicherte.

Die deutschsprachige Familie machte drei Wochen Urlaub in Deutschland und so wurde im Internet nach einer geeigneten Trainingsmöglichkeit für die Tochter gesucht - und unsere TKJ-Leistungsriege gefunden. Was eine Homepage doch so alles aufmacht!!! Amelie turnt in Texas bereits seit einigen Jahren und wollte sich während des Deutschlandaufenthalts fit halten. Unsere Turnerinnen waren ganz aufgeregt, aber schnell war das Eis gebrochen. Amelie hatte für alle Kinder ihrer Trainingsgruppe ein kleines Andenken mitgebracht.

Während der vier gemeinsamen Trainingseinheiten mit Amelie fanden wir heraus, dass es große Unterschiede zwischen dem Turnen im TKJ und dem Turnen in Texas gibt: Das Aufwärmprogramm ist komplett unterschiedlich. Und so kam es, dass sich die Mädchen zwei Mal mit dem TKJ-Programm und zwei Mal mit dem Texanischen-Programm aufwärmten. Das Fazit stand für unsere Turnerinnen schnell fest: "Können wir uns jetzt immer so aufwärmen, das ist nicht so anstrengend wie bei uns!" Allerdings gibt es in Texas am Ende der viereinhalbstündigen Trainingseinheit noch einen anstrengenden Kraft- und Stretching-Teil. Als weiteren Unterschied konnten wir feststellen, dass das Turnen in Texas viel teurer ist. Da die meisten Turnzentren privat betrieben werden, kommen auf die Eltern im Jahr schon mal Kosten von rund 2000 Euro zu. Dafür gibt es dann in der Halle aber auch eine Klimaanlage, einen Luxus, den unsere Turnerinnen bei den derzeitigen Temperaturen gerne in Anspruch genommen hätten.

Wir haben gemerkt, dass die Wettkampfübung am Schwebebalken in etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad wie in Deutschland aufweist, am Boden aber bereits viel anspruchsvollere Teile (zum Beispiel einen gestreckten Salto und die Verbindung von Überschlag und Salto) geturnt werden müssen.

Am meisten Spaß machten Amelie bei uns die Trainingseinheiten am Barren- obwohl der Barren in Texas gar nicht zu ihren Lieblingsgeräten zählt. Mit Vanessa Rox übte sie fleißig an dem Rückgrätschen, einem Flugteil sowie an dem Rückwärtssalto als Abgang. Das Treiben in der Halle wurde von Amelies Mutter und den Großeltern aufmerksam verfolgt. So viel Publikum haben wir sonst nicht :-)!

Nach den vier Trainingstagen verabschiedeten wir uns von Amelie mit einem Abschiedsgeschenk. Als Erinnerung an die Zeit im TKJ überreichten wir ihr ein T-Shirt mit allen Unterschriften von Turnerinnen und Trainerinnen sowie ein kleines Büchlein mit Fotos und kurzen Widmungen. Für Amelie stand schnell fest: in den nächsten Ferien, die sie in Deutschland verbringt, möchte sie unbedingt wieder kommen! Darauf freuen wir uns schon heute!

 

 

 

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